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Infrastruktur - Nationalpark-Haus

Gehbehinderte/rollstuhlfahrende Menschen

Rollstuhlfahrer vor einem Ausstellungsstück
Viele Exponate hängen zu hoch

Nahe des Nationalpark-Hauses gibt es eine ÖPNV-Haltestelle, die jedoch derzeit nicht von Niederflurbussen angefahren wird. Vor dem Nationalparkhaus gibt es keine Behindertenparkplätze. Der Außenbereich ist für gehbehinderte/rollstuhlnutzende Gäste mit Kopfsteinpflaster nicht ganz unproblematisch, der Zugang zum Haus ist aber stufenlos möglich. Im Haus können sich gehbehinderte und rollstuhlfahrende BesucherInnen auf Steinboden gut bewegen, es gibt viele Sitzmöglichkeiten, die sich auch verschieben lassen. Der Infotresen ist niedrig, was wiederum Kindern und Gästen im Rollstuhl zugute kommt. Viele Aktionselemente und die Bildschirme in der Ausstellung sind unterfahrbar. Es gibt aber auch Tafeln und Bedienelemente, die aus einer sitzenden Position nicht gut wahrnehmbar oder erreichbar sind. Im Haus gibt es einen Fahrstuhl zur Ausstellung im 1. Stock und eine Rollstuhltoilette, die jedoch nicht ausgeschildert und nur durch eine schwergängige Tür zu erreichen ist.

Sehbehinderte/blinde Menschen

Für sehbehinderte und blinde Menschen ist die Orientierung zum und im Haus schwierig, da kein Leitsystem und auch keine kontrastreichen Markierungen vorhanden sind. Es gibt einige Tafeln mit großer klarer kontrastreicher Schrift, die für sehbehinderte Gäste hilfreich ist. Häufig sind die Erläuterungen jedoch in kleiner Schrift geschrieben, es gibt wenige Kontraste und wenige Tastangebote für sehbehinderte/blinde BesucherInnen. Die vielen akustischen Informationen kommen dieser Personengruppe prinzipiell zugute, aber der Ton ist oft zu leise, nicht regulierbar, und das Hörerlebnis wird häufig durch starke Störgeräusche beeinträchtigt. Bei den Filmen in der Ausstellung und im Diaton-/Filmraum profitieren sehbehinderte/blinde Menschen vor allem von den akustischen Informationen, da keine Audiodeskription vorhanden ist. Die Informationen in der Bibliothek bleiben sehbehinderten/blinden BesucherInnen verschlossen. Der Fahrstuhl ist nicht mit tastbaren oder akustischen Informationen ausgestattet.

Schwerhörige/gehörlose Menschen

Hörbehinderte und gehörlose BesucherInnen werden vor allem von den optischen Informationen angesprochen. Sie profitieren von den vielen Textangeboten in der Bibliothek. Die Filme in der Ausstellung und im Diaton-/Filmraum sind nicht untertitelt und haben keine Gebärdensprachdolmetschung, so dass die akustischen Informationen bei dieser Personengruppe nicht ankommen. Da der Ton außerdem oft zu leise und nicht regulierbar ist, können auch schwerhörige Menschen die Kommentare nicht wahrnehmen. Im Nationalparkhaus gibt es keine Induktionsanlage, die Menschen mit Hörschädigung das Hören erleichtern würde.

Menschen mit Lernschwierigkeiten

Menschen mit Lernschwierigkeiten sind oft durch akustische, leicht verständliche Informationen ansprechbar. Im Nationalparkhaus werden zwar viele Informationen akustisch vermittelt, auf die Tonprobleme wurde aber schon hingewiesen, und die Inhalte sind häufig recht kompliziert erklärt.